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Grußworte

Prof. Dr. Sebastian Brenner
Dresden

Grußwort des Kongresspräsidenten 2022

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir freuen uns riesig, Sie in Hamburg im neu eröffneten Kongresszentrum CCH begrüßen zu dürfen. Ein herzliches Willkommen an Sie alle:
Mitarbeiter*innnen aus dem Pflegeberuf, der Ärzteschaft, dem Rettungsdienst, der Physiotherapie, Psychologie, Atemtherapie, Pharmazie, Ethik, Medizintechnik, Logopädie, Seelsorge sowie den Rechtswissenschaften und der Informationstechnologie!
Der Kongress der DIVI bietet wie kein anderer einen interprofessionellen und interdisziplinären Austausch in der Notfall- und Intensivmedizin. Der paritätische Austausch sorgt für eine besondere Kongressatmosphäre. Er ist stimulierend, schafft neue Einblicke, fördert Vertrauen und das Verständnis füreinander. 
Ganz im Zeichen des diesjährigen Kongressmottos
"Starke Teams durch Kommunikation"
haben wir nach zwei Jahren Pandemie wieder die Möglichkeit, persönlich ins Gespräch zu kommen, zu diskutieren und uns fortzubilden. Nutzen Sie den Austausch auch für gemeinsame Forschungs- und Projektideen! Die Notfall- und Intensivmedizin sind sinnstiftend und attraktiv. Wir wollen jüngere Kolleg*innen für die Notfall- und Intensivmedizin begeistern. Für diese Berufsgruppe bietet sich Rahmen der Jungen DIVI die Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen und auszutauschen. Die Arbeitsbedingungen gerade durch den Mangel an Personal und ökonomischen Ressourcen werden die Patientenversorgung in den kommenden Jahren mitbestimmen. Diesen Herausforderungen müssen wir mit neuen Konzepten begegnen. Wir brauchen einen respektvollen Umgang im Team, Solidarität und eine wertschätzende Führungskultur. Wir müssen die jungen Kolleg*innen aus allen Berufsgruppen während der Ausbildung an die Hand nehmen, Mentorships und interdisziplinäre sowie -hospitale Rotationen etablieren. Mit der Erweiterung der Digitalisierung, der künstlichen Intelligenz und Interoperabilität müssen Mitarbeiter*innen entlastet werden - dafür brauchen wir die Unterstützung der Politik und Industrie.
Die Versorgung kritisch kranker Patient*innen erfordert Teamarbeit und Kommunikation. Starke Teams zeichnen sich durch gute Kommunikation aus. Kommunikation ist facettenreich und herausfordernd - gute Kommunikation muss gelernt und trainiert werden. Sie steigert das Patientenoutcome, die Mitarbeiterresilienz und Patientenzufriedenheit, und reduziert die Fehlerrate.
 
Die DIVI steht für höchste Versorgungsqualität, wissenschaftliches Arbeiten und Patientensicherheit. Auf dem Kongress werden die neuesten Studien und wissenschaftlichen Erkenntnisse präsentiert und diskutiert. Sie erwartet zudem ein vielfältiges Angebot praxisorientierter Fortbildungsveranstaltungen, Podiumsdiskussionen, Pro-/Contra-Sitzungen, Hands-on-Kursen und E-Poster Präsentationen, bei denen Sie die Möglichkeit haben, Ihr Wissen und Ihre manuellen Fähigkeiten zu vertiefen. Wissen schafft Kompetenz, Patientensicherheit und Zufriedenheit!
 
Ich möchte mich bei dem Kongressteam, dem DIVI Präsidium und der Industrie für die großartige Unterstützung bedanken!
Ich freue mich auf den Austausch mit Ihnen und wünsche Ihnen einen großartigen und bereichernden Kongress! Lassen Sie andere an Ihrer Lebensfreude teilhaben - kommen Sie nach Hamburg und sind Teil des DIVI Kongress Spirits!
 
Ihr Sebastian Brenner
Kongresspräsident DIVI22


Interview mit Prof. Dr. Sebastian Brenner:

Interview lesen

Herr Prof. Brenner, Sie sind Kinderintensivmediziner. Wie bringen Sie diese Perspektive als Kongresspräsident des DIVI22 ins Programm ein?

Auf der einen Seite werden wir wie gewohnt thematisch ein breites Publikum ansprechen, denn der DIVI22 ist der größte interdisziplinäre notfallintensivmedizinische Kongress im deutschsprachigen Raum – und von dieser Breite lebt dieser Kongress. Als Kinderintensivmediziner bin ich glücklich darüber, dass wir auf der anderen Seite viele kinderintensivmedizinische Themen platzieren konnten, die sicherlich auch für andere Disziplinen interessant sind.

Was haben Sie schon konkret geplant?
Es wird beispielsweise das Thema Beatmung bei Kindern als interaktive Fallsimulation geben. Das wird eine Session über 90 Minuten sein, bei der die Beatmung von Kindern – in weniger komplexen, aber auch schwierigen Fällen – simuliert werden wird. Und als neues Format werden wir eine Podiumsdiskussion zu ethischen, rechtlichen und psychosozialen Herausforderungen in der Kinderintensivmedizin anbieten. Dabei werden Vertreter aus der Kinderintensivmedizin, aus der Pflege, aus dem psychosozialen Bereich, aus der Ethik, aus der Rechtswissenschaft und ein Elternvertreter gemeinsam ihre Sichtweisen auf das Thema darstellen und miteinander diskutieren. In meinen Augen ist das ein enorm wichtiges Thema, etwa wenn es um die Frage geht: Kurative oder palliative Behandlung? Diese Herausforderungen gehen das gesamte Team an: Jede Person, die in der Betreuung des Patienten involviert ist, ist ein Stück weit in die weitere Entscheidungsfindung integriert. Insbesondere auch die Eltern und, wenn sie alt genug sind, die Patienten selbst. Eine weitere Sitzung, auf die ich mich u. a. sehr freue, geht der Frage nach: Wie mache ich aus einem Team von Experten ein Expertenteam? Das hat sehr viel mit Kommunikation zu tun.

Was uns auf das Kongress-Motto zu sprechen bringt. Dieses lautet „Starke Teams durch Kommunikation”. Warum haben Sie dieses Thema gewählt?
Kommunikation ist enorm wichtig für die Bewältigung hochkomplexer lebensbedrohlicher Situationen. Denn die überwiegende Anzahl an Fehlern in der Intensiv- und Notfallmedizin passiert nicht aufgrund unzureichenden Wissens, sondern aufgrund von Mängeln in unserer Kommunikation. Und weil ich sehr den Teamgedanken vertrete, ist mir besonders wichtig, dass alle Beteiligten über hierarchische Ebenen hinweg interdisziplinär und interprofessionell auch gut miteinander kommunizieren. Die Wege und die Form der Kommunikation entscheiden darüber, wie wir miteinander zusammenarbeiten und wie gut letztendlich die Versorgung des Patienten ist. Ich bin überzeugt: Wenn wir strukturiert kommunizieren und wertschätzend miteinander umgehen, sind wir leistungsfähiger und können die Versorgung weiter optimieren.

Wie ist es denn um die interne Kommunikation in der Intensiv- und Notfallmedizin aktuell bestellt?
Es ist uns in den letzten Jahren noch bewusster geworden, welch wichtige Rolle die Kommunikation spielt, gerade bei zeitkritischen Problemen in der Notfall- und Intensivmedizin. Es gibt noch reichlich Optimierungspotential, auch im Umgang und bei den Gesprächen mit den Patienten und ihren Angehörigen. Hier wünsche ich mir verpflichtende Kommunikationsseminare.

Können Sie noch ein bisschen mehr zum Programm sagen?
Es wird natürlich wieder sehr vielfältig. Uns erwartet ein wissenschaftliches Programm mit mehr als 300 Vorträgen, 21 Fortbildungssitzungen, ein durchgehendes Pflegeprogramm, Workshops sowie Pro- und Contra-Sitzungen. Das Programm ist bereits unter www.divi22.de veröffentlicht.
Persönlich freue ich mich auch sehr auf die Eröffnungsrede durch Herrn Prof. Gernot Schulz, einen renommierten Dirigenten. Er wird auf das hochspannende Thema der nonverbalen Kommunikation eingehen. Außerdem erwarten wir nach zwei Jahren Pandemiepause mehr als 130 Industriepartner in der Ausstellung. Da wird es viel zu entdecken geben.

Warum lohnt es sich, nach Hamburg zu kommen?
Es wird Zeit, sich endlich wieder zu treffen und persönlich auszutauschen. Der DIVI22 wird in einem komplett revitalisierten CCH stattfinden, mit tollen Räumlichkeiten. Und Hamburg als Stadt ist natürlich immer eine Reise wert.
Wir sehen uns also in Hamburg!

Grußwort des Präsidenten der DIVI

Sehr geehrte Damen und Herren,

es ist mir eine große Freude und Ehre, Sie als Präsident der DIVI anlässlich des 22. Kongresses der DIVI herzlich in Hamburg zu begrüßen!

Im dritten Jahr der Corona-Pandemie treffen wir uns wieder physisch – endlich – und es wird auch Zeit, dass wir uns informieren, austauschen und uns wiedersehen nach all den Herausforderungen für uns Intensiv- und Notfallmedizinerinnen und -mediziner.

Der diesjährige Kongress unter der Leitung von Herrn Professor Brenner steht unter dem Motto „Starke Teams durch Kommunikation“. Er bietet mit seinem vielfältigen Programm, bestehend aus den wissenschaftlichen Vorträgen, Fortbildungskursen, Campfire Sessions wieder beste Möglichkeiten für die praxisrelevante Kompetenzvermittlung und die Aktualisierung des Wissenstandes in allen Bereichen der Intensiv- und Notfallmedizin im modernsten Kongresszentrum Europas hier in Hamburg!
 
Für alle in der Intensiv- und Notfallmedizin Tätigen sind schon die alltäglichen Arbeitsanforderungen umfangreich und komplex. Mehr als 30 Monate Pandemiebewältigung liegen hinter uns. Die Corona-Pandemie war und ist leider immer noch die größte Herausforderung für die Intensiv- und Notfallmedizin in Deutschland und weltweit! Sie alle haben Unglaubliches gemeistert und einen zentralen Beitrag zur Pandemiebewältigung geleistet– ganz im Sinne unserer Mission „Intensiv- und Notfallmedizin, kompetent im Team, Tag und Nacht für den Menschen.“
Im Namen der DIVI und auch persönlich danke ich Ihnen dafür von Herzen!

Der DIVI-Kongress bietet ein einmaliges gemeinsames Forum, um neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zu erfahren und zu diskutieren. Die DIVI möchte Sie aber auch über wichtige Entwicklungen und Veränderungen informieren. 2021 hat die DIVI eine Strategie entwickelt mit unserer o.g. Mission und unserer Vision „Schrittmacher durch Innovation und Begeisterung“. Wir haben letztes Jahr langfristige strategische Ziele in den wichtigen Handlungsfeldern Fort- und Weiterbildung, Ethik, Forschung, Qualität, Personal und Struktur für die DIVI formuliert, darüber hinaus aber auch einen konkreten Fahrplan mit kurz- und mittelfristigen Vorhaben erstellt.

Dieses Jahr war geprägt von hoher Aktivität und Engagement, um die formulierten Ziele zu erreichen und dadurch die gesamte Intensiv- und Notfallmedizin voranzubringen. Dabei hat die DIVI viel geschafft: Hervorheben möchte ich hier die neuen Strukturempfehlungen für Intensivmedizin – eine große gemeinsame Aufgabe, die wir als Präsidium in der diesjährigen Klausurtagung finalisiert haben – möglich durch die engagierte Arbeit vieler Mitglieder, die 4. Auflage der DIVI-Qualitätsindikatoren, die Gründung der Jungen DIVI, die Nutzung und Weiterentwicklung der Kleeblattstruktur für die Verteilung ukrainischer Patienten, die Neuaufstellung der Akademie und die Erweiterung unserer Geschäftsstelle.
Auch die stetige Verbesserung und sogar die Verstetigung des DIVI-Intensivregisters sind uns gemeinsam mit dem RKI und mit Unterstützung des Bundesgesundheitsministeriums 2022 gelungen – ein großer gemeinsamer Erfolg mit viel Potenzial für die Zukunft. Viel Potenzial hat auch die Teleintensivmedizin: In diesem Jahr ist uns die Überführung der Teleintensivmedizin für COVID-19 in die Regelversorgung gelungen – aber auch alle anderen kritisch kranken Patienten sollten davon profitieren können. Die wissenschaftliche Evidenz dafür werden Sie im Rahmen des Kongresses präsentiert bekommen.

Viel Energie hat die DIVI auch in die Verbesserung der Arbeitsbedingungen aller Berufsgruppen investiert – hier waren wir noch nicht erfolgreich, aber die DIVI ist sich ihrer Verantwortung bewusst und wird unermüdlich weiterarbeiten, bis wir adäquate Arbeitsbedingungen für Sie alle erreicht haben. Schon im Dezember werden wir in Berlin unseren ersten Pflegegipfel mit vielen politisch Verantwortlichen veranstalten, um unsere Forderungen klar zu formulieren und zu adressieren.

Sehr herzlich danken möchte ich dem Kongresspräsidenten Herrn Professor Brenner, Herrn Professor Kluge, Herrn Professor Zausig und dem gesamten Team der DIVI-Geschäftsstelle und der DIVI-Pressestelle für die Bewältigung der großen Aufgabe der Kongressvorbereitung im neuen CCH nach zwei Jahren im virtuellen Format. Ich danke allen Präsidiumsmitgliedern und Sektionssprechern der DIVI für das große Engagement auch in der Vorbereitung dieses Kongresses und ich danke allen Referenten und Vorsitzenden für ihr Engagement und ihre Zeit.

Das zentrale Ziel unseres Handelns bleibt das Wohl der Patienten. Das Erreichte zu sichern und kontinuierlich zu verbessern ist unser Anspruch als Intensiv- und Notfallmediziner, um die uns anvertrauten schwer kranken Patientinnen und Patienten auf höchstem Niveau weiter behandeln zu können. Um diese Ziele zu erreichen, lade ich alle intensiv- und notfallmedizinisch Interessierten zum DIVI22 herzlich ein und freue mich auf einen interessanten und fruchtbaren persönlichen Austausch mit Ihnen.

Herzliche Grüße
Prof. Dr. Gernot Marx
Präsident der DIVI

Prof. Dr. Gernot Marx
Aachen

Grußwort der Deutschen Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste

Lothar Ullrich
Vorsitzender der DGF e.V.

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

im Namen der Deutschen Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste möchte ich Sie herzlich zum DIVI22 in Hamburg – und endlich wieder in Präsenz - begrüßen und einladen.
„Starke Teams durch Kommunikation“, ein Motto, das sich wie ein roter Faden durch die Inhalte dieses Kongresses zieht. In zahlreichen Sitzungen und Workshops finden Sie als Teilnehmerin und Teilnehmer Angebote, um sich interprofessionell über die eigene Berufsgruppe hinaus auszutauschen und so den Alltag abzubilden.

Ärztliches und pflegerisches Handeln dienen seit jeher dem gleichen Zweck – der Förderung der Gesundheit des Patienten. Kooperation, Vernetzung, Schnittstellenmanagement, Interdisziplinarität erleben seit vielen Jahren eine Inflation. Dies zeigt, dass Arbeitsteilung und Spezialisierung zwar eine bessere Bewältigung von Teilprozessen erlauben, doch auch zu einer Fragmentierung von Arbeitsprozessen führen, die nicht mehr zwingend vereinbar ist mit den Erwartungen der Patienten an eine kontinuierliche, ganzheitliche Behandlung.

Wir realisieren mehr und mehr, dass die Versorgung kritisch Kranker ein interprofessioneller Prozess ist. Der tägliche Aufwach- und Spontanatmungsversuch, das Assessment von Schmerz und Bewusstsein, das Weaning, das Erkennen eines Delirs werden von den Professionen der Medizin und Pflege gleichermaßen umgesetzt. Der Pflege am Bett kommt hierbei eine besondere Rolle zu. Pflegende informieren Patienten, sind die Gatekeeper für Angehörige und der Kommunikationsknotenpunkt für weitere Professionen.

Teams sind dann gut, wenn sie gut zusammenarbeiten. Sich gegenseitig Rückmeldung geben und sich wertschätzen, Prozesse gemeinsam gestalten und evaluieren - für die Qualität der Kommunikation ist dies essenziell.

Sie - liebe Kolleginnen und Kollegen – möchte ich ermuntern, sich auf den Weg nach Hamburg zu machen. Erweitern Sie Ihre kommunikative Kompetenz und gestalten Sie gemeinsam den Fortschritt zum Wohle der uns anvertrauten Patienten aktiv mit.

Ich wünsche Ihnen dialogfreudige Tage mit vielen interessanten Begegnungen in Hamburg!


Lothar Ullrich
Vorsitzender der DGF e.V.